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Im Turm hängen drei Glocken. Die älteste ist aus dem 15. Jahrhundert  und die beiden anderen aus 1752 und 1951. Früher wurden die Glocken per Hand vom Altarraum aus geläutet. In der Öffnung für den Seilzug  hängt heute der größere der drei Kronleuchter von 1780. Alexandra von Petersdorff trat 1978 dafür ein, dass die Leuchter erhalten blieben. Heute sind sie mit Kerzen bestückt und werden zu besonderen Gottesdiensten, wie zum Beispiel in der Osternacht, eingesetzt.   

 

An der Kirchmauer befinden sich Grabsteine aus dem 17. – 19. Jahrhundert.

 

Von alters her wurde vor der Kirche begraben. Ab Mitte 1800 musste wegen Platzmangel hinter der Kirche ein neues Beerdigungsfeld angelegt werden, wozu der Graben aufgefüllt wurde. Die Kirchenbücher aus dem 18. Jahrhundert geben darüber Kenntnis, dass auch in der Kirche bestattet wurde. 1978/79,  bei der Verlegung des Altars, wurden in einer Tiefe von 80 cm Gänge und Kammern im Turmgewölbe gefunden, und leider ohne Hinzuziehung der Denkmalschutzbehörde zugeschüttet. Ein großer Verlust für die Erforschung der Dorfgeschichte!

 

 

Foto: Hannelore Fischer

 

Quellen: Brohl ,Elmar: Das Fronhäuser Kegelspiel. In: Von Essen nach Hessen – 850 Jahre Fronhausen 1159 – 2009. S. 621- 682. Hrsg. Gemeinde Fronhausen 2009

 

Kerstin Langschied u. Peter Unglaube. Die Zweite Reformation in Hessen-Kassel 1605. Begleitbuch zur Ausstellung des Landeskirchlichen Archivs Kassel 2006

 

Eigene Forschungen und Erkenntnisse an der Seite von Elmar Brohl, während seinen Recherchen zur Baugeschichte der Fronhäuser Kirche 

 

 

 

Renate Hildebrandt