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Die Schreinerarbeiten führte  Johannes Scheld aus, so unter anderem die Treppenaufgänge zu den Männerbühnen und die Kronleuchter, eine Aussägearbeit, die er der Kirche als Dank für den umfangreichen Auftrag stiftete.  

 

 Anfang des 17. Jahrhunderts wird eine ruinierte Orgel in den Akten erwähnt. Um 1744 schaffte man eine neue an und 1900 wiederum eine. Die heutige ist von 1967. 

 

1801 waren schon wieder Risse in den Chormauern und große statische Probleme aufgetreten, die wiederum nur  durch den Ersatz  der morschen Balken behoben wurden. So verfuhr man bis 1886 mit weiteren Schäden, so dass der Pfarrer 1892 auf größere Investitionen bestand.

 

Die nötigen Maßnahmen sahen einen neuen Außenputz vor, einen neuen Innenanstrich, einen Bohlenbelag im Schiffsdach und Kirchturm sowie Reparaturen an den Glocken und der Orgel. Das Konsistorium bestand zunächst auf eine Untersuchung des gesamten Mauerwerks, und die Gemeinde ließ daraufhin den Außenputz entfernen. Danach traten die längst befürchteten Schäden zutage.

 

Pfarrer Wilhelm Ursprung beauftragte nun den Marburger Architekten Wilhelm Spahr mit dem Sanierungsprojekt, zu dem weitere Begutachter und der Landeskonservator Ludwig Bickell und Gustav Schenk zu Schweinsberg hinzugezogen wurden.

 

Foto: Hannelore Fischer