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Foto: Hannelore Fischer

1765 mussten Risse in der Chormauer behoben werden. Weitere Schäden, auf einem Gutachten des Marburger Baumeisters J. G. Siebert basierend, wurden wohl nicht  in einer Baumaßnahme umgesetzt.

 

1776 schaltete der Grebe (Bürgermeister) Johann Georg Schmidt  Landrat Moritz Schenk zu Schweinsberg  ein, weil der Chor einsturzgefährdet sei. Nach einer Überprüfung durch die Handwerker befand man, dass lediglich ein neuer Balken über dem Chor eingezogen werden müsse. Weitere Schäden im Kircheninneren wurden beiseitegeschoben. 

 

1778 inspizierte der Landrat die Kirche selber und drängte auf eine Generalüberholung. Die Umsetzung seines Konzeptes konnte wegen der hohen Kosten und dem Unmut in der Gemeinde, wobei sich auch das Eigen heftig querstellte, nicht erfolgen.

 

1779 vereinbarte man geschmälerte Baumaßnahmen, und nach jahrelangen Bemühungen waren die Arbeiten 1781 vollendet.  Die Maurerarbeiten tätigte  Anton Siegel. Der Mittelgang im Schiff war beseitigt, die Orgel von der Nordempore auf die Westempore verlegt, obwohl dazu das Dach angehoben musste. Über eine Treppe gab es einen Zugang zum Turm, der bisher nur über den Dachboden ging. Die faulen Balken an den Männerbühnen waren ersetzt. Im Turm gab es links und rechts nun zweigeschossige Bühnen für die Schenken und Obrigkeiten, auf das Dach wurden zwei Gauben gebaut und vier neue Firste auf die Turmerker gesetzt.